Die Ära Josef Jilge
Mit dem Amtsantritt des neuen Dirigenten Josef Jilge begann ein neuer wesentlicher Abschnitt in der Vereinsgeschichte. An den Hochfesten wurden die Gottesdienste mit Orchesterbegleitung gesungen. Regelmäßig wurden in jedem Jahr bis zu 25 Auftritte absolviert. Eine wichtige Stütze waren in dieser Zeit auch Bläser der Heidener Musikkapelle. Da die Anzahl der Sänger stark angestiegen war, erwies sich die Orgelbühne in der alten Heidener Kirche als zu klein. Um den Anträgen auf Erweiterung Nachdruck zu verleihen, sammelten die Sängerinnen und Sänger fortan für die Kosten. Die Ablehnung der Anträge erfolgte mit Hinweis auf die ohnehin anstehende Erweiterung des Gotteshauses. Mit dem 4O-jährigen Vereinsjubiläum feierten die Sänger Heinrich Brokamp, Johann BuBkamp, Johann Kemper, Josef Kempe-Vering, Bernhard Kempe-Vering, Bernhard Harke und Felix Temminghoff gleichzeitig ihr 4O-jähriges Sängerjubiläum.
Ab 1961 wurden regelmäßig im Saale Dunckhöfner beeindruckende Konzerte gegeben. Die Orchesterbegleitung lag dabei meistens beim Pfarrorchester aus Schaag (Ndrh.), der früheren Wirkungsstätte von Josef Jilge. Klassische Chorliteratur aus der geistlichen Musik, aber auch aus Oper und Operette, standen dabei im Mittelpunkt. Verstärkt kamen dabei auch Solisten aus den eigenen Reihen zum Einsatz. Den Vereinsvorsitz übernahm ab 1963 Bernhard Terhorst.
Bevor Josef Jilge aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit in Heiden aufgab, standen 1969/70 anlässlich des 50. Vereinsjubiläums noch zwei große Konzerte auf dem Programm, dabei erstmals auch mit Mozarts „Krönungsmesse“ ein geistliches Konzert in der Kirche. Seit dieser Zeit trägt der Kirchenchor seinen heutigen Namen „Pfarrcäcilienchor St. Georg Heiden“.
Der Chor im Jubiläumsjahr 1970