Weiterentwicklung

Wenn wir nun einen weiteren Blick in die Geschichte des Chores werfen, so kann das nur in kurzen Zügen erfolgen. Schon im zweiten Jahr seines Bestehens nahm der Chor am Dekanatstreffen in Bocholt teil. In den folgenden Jahren beteiligte man sich bis auf wenige Ausnahmen an sämtlichen Treffen. Die jeweiligen Fahrten erfolgten mit dem Pferd und Leiterwagen des Vereinswirtes.

In dieser Zeit war der Dirigent des Chores Herr Rektor Josef Pape (> Bild) die herausragende Persönlichkeit. Immer wieder verstand er es, gute Harmonie und Kameradschaft in die Reihen des Chores zu bringen und die Mitglieder zu neuen Leistungen anzuspornen.

Hauptaufgabe des Chores war die Mitgestaltung von Gottesdiensten.

Leider liegen aus dieser Zeit keine detaillierten Aufzeichnungen zu den aufgeführten Werken und Anlässen vor, aber die Vereinschronik lässt erkennen, dass die Sänger mit Freude und großer innerer Teilnahme bei der Sache waren. Neben dieser sicherlich nicht leichten Arbeit wurde die Geselligkeit innerhalb des Vereins sehr gepflegt. Regelmäßig wurden Ausflüge zu fördernden Mitgliedern oder in die nähere Umgebung durchgeführt. Fester Programmpunkt eines jeden Jahres war dabei das Familienfest.

Dass der Chor nicht nur das geistliche Liedgut beherrschte, sondern auch auf weltlichem Gebiet zu gefallen wusste, zeigte sich im Dezember 1925, als man einen Lieder- und Konzertabend gab. Unter anderem wurde dabei die Operette „Der Winterabend in der Bauernstube“ aufgeführt.

Rektor Josef Pape